1. Pfalzliga West 2017/18 – 8. Spieltag

Chancenlos gegen übermächtige Gegner

1. Pfalzliga 2017/2018: 8. Spieltag
SC Niedermohr-Hütschenhausen 1 – SG Speyer-Schwegenheim 2
Ergebnis: 1,5 – 6,5

Am vorletzten Spieltag traf man auf die zweite Mannschaft aus Speyer-Schwegenheim, welche bereits am Spieltag zuvor die Meisterschaft mit 14:0 Punkten unter Dach und Fach brachten. Auch wenn die Gäste an allen Brettern der klare Favorit waren, entwickelten sich erstaunlicher Weise interessante Spiele und lange Zeit sah es nach einem wesentlich knapperen Ergebnis aus. Das erste Ergebnis gab es nach 2 Stunden 54 Minuten. Thomas Scharley spielte an Brett 7 seine erste 1.Pfalzliga-Partie und hielt lange Zeit gut mit. Erst im Endspiel war der Unterschied von 350 DWZ-Punkten erkennbar. Roman Bayer spielte an Brett 3 ebenfalls eine gute Partie und konnte seinem Gegner Paroli bieten. In einem Turmendspiel spielte er wohl zu passiv was sein Gegner ausnutzen konnte und er gab seine Partie nach einer Bedenkzeit von 3 Stunden 27 Minuten auf. Somit stand es 0:2 aus Sicht der Hausherren. Nach 3 Stunden 42 Minuten gab auch Michael Morgenstern seine Partie an Brett 8 auf. Auch für ihn war es das erste Spiel in der 1.Pfalzliga und auch er konnte gegen einen über 700 DWZ-Punkte stärkeren Gegner erstaunlicher Weise die Partie lange ausgeglichen gestalten. 10 Minuten später konnte Markus Müller an Brett 2 den ersten halben Punkt für die Einheimischen verbuchen. In einer interessanten Partie einigte er sich mit seinem Gegner, der übrigens den Titel „Internationaler Meister“ trägt auf Unentschieden. Neuer Zwischenstand: 0,5 : 3,5. Weitere 3 Minuten später das nächste Ergebnis. Alexander Spieleder spielte an Brett 5 ebenfalls seine erste Partie in der ersten Pfalzliga und hätte fast eine Sensation geschafft. Er hatte seinen 670 DWZ-Punkte stärkeren Gegner am Rande einer Niederlage, schaffte es aber nicht den Sack zu zumachen und verlor am Ende seine Partie. Dennoch eine sehr starke Leistung von ihm. Am Spitzenbrett hatte es Majed Al Helaoy ebenfalls mit einem Internationalen Meister zu tun. Leider verlor er im Mittelspiel einen Bauern und sein Gegner spielte es dann erwartungsgemäß souverän weiter, so dass er nach 4 Stunden 6 Minuten seine Partie aufgab, was ein Ergebnis von 0,5 : 5,5 bedeutete. An Brett 6 spielte Thomas Anschau eine solide Partie, welche lange nach Remis aussah. Im Endspiel verlor er einen Bauern und sein Gegner konnte seinen eigenen Bauern nun mit seinem König Richtung Umwandlungsfeld begleiten, worauf er das Spiel nach 4 Stunden 10 Minuten aufgab. Das längste Spiel des Tages hatte erneut Mannschaftsführer Mario Schliedermann an Brett 4. In einer interessanten Partie unterlief ihm im 21. Zug ein Fehler welcher ihn auf die Verliererstraße bringen sollte. Sein Gegner hatte bisher alle seine sieben Spiele in dieser Saison gewinnen können und nun sollte der 8. Sieg folgen. Die Stellung war aber noch recht kompliziert und der Spieler aus Speyer-Schwegenheim verbrauchte in dieser Phase sehr viel Bedenkzeit. In Zeitnot zeigte dieser Nerven und Mario Schliedermann konnte die Partie drehen. Nach einer Bedenkzeit von 4 Stunden 18 Minuten gab sein Gegenüber die Partie auf und gratulierte ihm zum Sieg was gleichzeitig einen Endstand von 1,5 : 6,5 bedeutete. (ms)